Fishbone Diagram

Worum geht es bei dieser Technik?

Ein Fischgrätdiagramm ist ein visuelles Hilfsmittel zur Ermittlung der Grundursachen eines Problems. Die Methode ist ein strukturierterer Ansatz als andere Instrumente zur Identifizierung von Ursachen, wie z. B. die “5 Whys”. Das Problem oder die Auswirkung wird auf dem Kopf des Fisches dargestellt (wie in der Abbildung unten), und die möglichen Ursachen werden entlang der kleineren Gräten des Fisches unter verschiedenen Kategorien aufgelistet. Es ist auch möglich, verschachtelte Ursachen zu erstellen.

Ein Fishbone-Diagramm ist eine strukturierte Methode zur Identifizierung der Ursachen eines bestimmten Problems. Das Werkzeug kann verwendet werden, um

1. 1. die grundlegenden Ursachen eines Problems zu ermitteln
   2. Ursachen zu kategorisieren und die Beziehung zwischen den Ursachen zu verstehen

Woher kommt es?

Das Fishbone-Diagramm oder Ishikawa-Diagramm wurde von Professor Kaoru Ishikawa, einem Pionier des Qualitätsmanagements, in den 1960er Jahren entwickelt und 1990 in seinem Buch “Introduction to Quality Control” veröffentlicht.

Für welche Zwecke wird es verwendet (warum in Ihrem Ingenieurunterricht)

Das Fishbone-Diagramm kann zu Beginn der kreativen Prozesse des technischen Entwurfsprozesses, d. h. bei der anfänglichen Problemanalyse, eingesetzt werden. Die Methode ist ideal, um die Grundursache eines Problems zu analysieren und einen strukturierten Denk- und Argumentationsprozess zu aktivieren.

Wie man sie anwendet

1. 1. Identifizieren Sie das Problem, indem Sie eine klare Problemstellung formulieren. (Beispiel für ein Problem: “Schüler haben eine geringere Aufmerksamkeitsspanne im Unterricht”). Das Problem/die Auswirkung wird auf den Kopf des Fisches geschrieben (siehe Abbildung als Referenz).
   2. Machen Sie ein Brainstorming über die Hauptkategorien der Ursachen des Problems. Ein Moderator sollte das Gespräch leiten und die in der Brainstorming-Sitzung genannten Ursachen dokumentieren. Die Kategorien der Ursachen können je nach den spezifischen Bedürfnissen angepasst werden. Zu den Kategorien gehören jedoch im Allgemeinen:
      
      1. 1. Methoden
         2. Maschinen
         3. Materialien
         4. Messung
         5. Menschen
         6. Umwelt
   3. Die Ursachen können entlang der kleineren Knochen auf der Grundlage der Kategorien aufgeschrieben werden. Bei Bedarf ist es möglich, die Ursachen in mehreren Kategorien aufzuführen und Verzweigungen innerhalb der Ursachen zu erstellen (wie in der Abbildung dargestellt). Schichten von Verzweigungen zeigen kausale Beziehungen an.
   4. Ermitteln Sie anhand der aufgelisteten Ursachen und der abgeleiteten Kausalbeziehungen die Hauptursachen des Problems und setzen Sie Prioritäten. Die Priorisierung der Ursachen ist wichtig, wenn die Aktivität später zur Erarbeitung von Lösungen benötigt wird. Dieser Prozess der Priorisierung der Grundursachen kann wie folgt weiter unterteilt werden:
      
      1. 1. Jedem der Teammitglieder und dem Moderator wird eine bestimmte Anzahl von Stimmen zugeteilt (z. B. 5 und dargestellt durch ein “✔“). Die Anzahl der Stimmen, die jeder identifizierten Ursache zugewiesen wird (wie im Fischgrätdiagramm zu sehen), zeigt die Kritikalität der Ursache an. Je höher die Anzahl der Stimmen, desto kritischer ist die Ursache.
         2. Die Teammitglieder und der Moderator vergeben ihre Stimmen an eine oder mehrere identifizierte Ursachen im Fischgrät-Diagramm (aber nur bis zu einer vorher vereinbarten Gesamtzahl, in diesem Fall 5).
         3. Auf der Grundlage der Gesamtzahl der Stimmen für jede der identifizierten Ursachen (wie im Fischgrätdiagramm zu sehen) können die identifizierten Ursachen für die Entwicklung von Lösungen priorisiert werden.